Methoden

Beim Eisfischen wird zwischen aktivem und passivem Fischen unterschieden.

Aktives Fischen
Beim aktiven Eisfischen kommt ausschliesslich das Vetikalangeln zur Anwendung. Eine gute Köderführung ist neben der richtigen Köderwahl einer der wichtigsten Punkte, die du beachten musst. Du bist gefordert, deinen Köder dabei so natürlich wie möglich zu führen und die Fische so zu reizen, dass sie zupacken.

Köder
kleine Köderfische oder Schlund am Tiroler-System, Gummifisch, Twister, Jigs

Tipps

  • Beginne mit dem Vertikalangeln zuerst nur wenige cm über Grund, da sich die Fische im kalten Wasser in der Regel sehr bodennah aufhalten. Hast du nach 1-2 Minuten keinen Biss, arbeite dich Meter um Meter bis unter die Eisdecke nach oben.
  • Hast du in einem Loch nach 2-3 Versuchen keinen Biss, wechsle das Loch und versuche es aufs Neue. Da die Fische auch im Winter bei der Nahrungssuche umherziehen, lohne es sich, auch in einem Loch, in dem du keinen Biss hattest, es nach einer gewissen Zeit nochmals zu versuchen.
  • Bist du mit mehreren Personen am Fischen, wechselt die Löcher auch untereinander ab. Je nach Köder, kann dieser in einem Loch zum Erfolg führen, während ein anderer Köder im selben Loch von den Fischen nicht beachtet wird.
  • Versetze dich beim Vertikalangeln gedanklich in deinen Köder. Das heisst, wenn du z.B. mit einem toten Köderfisch am Tirolersystem oder einem Gummifisch jigst, dann suche in Gedanken auf dem Boden nach Nahrung.
    Ich sehe immer wieder Personen, die meiner Meinung nach zu grosse und damit unnatürliche Jigbewegungen machen. Ab und zu ein grosser Sprung des Köders kann die Fische reizen näher zu kommen. Dann musst du aber wieder auf die kleineren Bewegungen wechseln, damit es zum Biss kommt.
  • Du kannst auch mit der Hegene aktiv fischen und diese langsam heben und senken.

Passives Fischen
Beim passiven Eisfischen kommt meist eine Hegene mit Hakengrösse 10-12 (Farbe spielt in der Regel keine Rolle) oder ein Einzelhaken mit natürlichem Köder zum Einsatz.

Köder
Bienenmaden, Würmer, kleine Crevetten, Lachseier, Maiskörner, rohe Pouletstückchen, Schlund der bereits gefangenen Fische etc.
… und nicht zu vergessen die vielen Geheimköder, die die Ortsansässigen verwenden (nachfragen lohnt sich).

Tipps

  • Verwende Hegenen mit 2 Anbissstellen. Du bleibst bei einem Biss weniger oft mit den freien Haken am Eis hängen. Geübtere können natürlich auch mit mehreren Anbisstellen fischen.
  • Verwende an der Hegene unterschiedliche Köder um herauszufinden, auf was sie beissen. Hast du einen Fisch gefangen, kannst du z.B. alle Anbissstellen mit dem selben Köder bestücken.
  • Beginne mit dem Fischen wenige cm über Grund, da sich die Fische im kalten Wasser in der Regel sehr bodennah aufhalten. Hast du nach z.B. 1/4 Stunden keinen Biss, versuche es 1-3 Meter weiter oben. Wiederhole das, bis du unter der Eisdecke ankekommen bist.
  • Stelle die Rollenbremse so fein ein, dass beim Biss eines grösseren Fisches dieser die Eisrute nicht ins Loch ziehen kann.