Ausrüstung

Wer einen Tag mit Eisfischen auf einem zugefrorenen See verbringt, sollte folgendes Material dabei haben:

Wasserdichte, gefütterte Schuhe
Oft hat es zwischen der obersten Eisschicht und dem darüberliegenden Schnee etwas Schneematsch. Vor allem an warmen Tagen schmilzt der Schnee der obersten Schicht und es gibt noch mehr Schneematsch. Dann bleiben die Füsse mit gutem Schuhwerk trotzdem einigermassen warm.
Tipp! Es gibt spezielle Wärmebeutel (-sohlen) für die Schuhe. Vor allem Kinder und Jugendliche unterschätzen oft die kühlende Wirkung des Eises und bekommen kalte Füsse.

Jacke
Die Jacke sollte in erster Linie warm geben und gegen den Wind schützen. Wenn sie zudem wasserdicht ist, bist du oben rum bestens ausgerüstet.

Handschuhe
Es empfiehlt sich ein paar dünnere Fingehandschuhe zu haben, die man beim Fischen anziehen kann, wenn es zu kalt ist. Kalte Finger wärmt man am Besten in ein paar zusätzlichen Fäustlingen auf.

Schneeschuhe
Wenn auf dem See oder dem Weg zum See viel Schnee liegt, ist man mit Schneeschuhen besser zu Fuss. Auch verhindern die Schneeschuhe, dass man mit den Schuhen im Schneematsch einsinkt und kalte Füsse bekommt. Auf einzelnen Seen, wie z.B. dem Melchsee und dem Tannensee sind Schneeschuhe sogar obligatorisch.

Schlitten
Ein Schlitten kann dir als Sitzgelegenheit dienen oder kannst du als Transportmittel für dein Material brauchen. Wenn du auf dem Oeschinensee eisfischen gehst, dann brauchtst du ihn am Ende des Tages um damit ins Tal zu schlitteln.

Schneeschaufel
Kannst du brauchen, um den Schnee, der ggf. auf dem Eis liegt vor dem Bohren wegzuschaufeln. Erkundige dich vor dem Packen, wie die Schneeverhältnisse auf dem See sind, damit du die Schaufel nicht unnötig mitnimmst. Eine Lawinenschafel reicht völlig aus, lässt sich zusammenklappen und ist verhältnismässig leicht.

Eisbohrer
Brauchst du, um in die Eisdecke ein Loch (sog. Wuhne) zu bohren.
Der Eisbohrer hat einen Durchmesser von 17.5 cm; es gibt auch Modelle mit kleinerem Durchmesser. Er ist mit zwei sehr scharfen Klingen aus rostfreiem Stahl ausgerüstet, die sich durch das harte Eis ‚fressen‘. Die beiden Messer sind mit einer Transportkappe geschützt, damit du dich nicht daran verletzt.
Achtung! Wenn du dein Loch gebohrt hast, lege den Eisbohrer nicht einfach in den Schnee, denn dann könnte sich jemand an den frei liegenden Klingen verletzen. Bohre den Eisbohrer neben dem Loch etwas in den Schnee oder das Eis, so dass er von selbst stehenbleibt.

Eisschöpfer
Dabei handelt es sich um ein in der Küche unter dem Namen ‚Schaumlöffel‘ bekannes Gerät.
Wenn du das Eisloch gebohrt hast, schwimmt im Loch immer sog. Eismehl. Dieses kannst du mit dem Eisschöpfer aus dem Eisloch nehmen.

Fischerutensilien
– 1-2 Eisruten
– natürliche Köder (z.B. Bienenmaden, Würmer, kleine Crevetten etc.)
– künstliche Köder (z.B. toter Köderfisch am Tiroler-System, diverse Vertikalköder)
– Hegene
– Zange, Schere, Messer, Messband
– Bissanzeiger (Glöckchen)

Verpflegung
Es empfiehlt sich vor allem genügend Getränke mitzunehmen (z.B. heisser Tee). Das Eislochbohren gibt Hunger und da sollte auch eine stärkende Zwischenverpflegung nicht fehlen.

Sonnenschutz
Da Schnee und Eis das Sonnenlicht und die UV-Strahlung reflektieren, ist ein Sonnenschutz (Sonnencréme, -brille und -hut) umso wichtiger.